Hüftgelenkdyplasie (HD)
Ursachen:
Erblich bedingte Wachstumsstörungen der Beckenpfanne und des Oberschenkelkopfs verursachen ein missgebildetes Hüftgelenk. Es passt dann die halbrunde Beckenpfanne nicht mehr zu dem pilz- oder walzenförmigen Kopf. Dadurch nutzt sich das Hüftgelenk besonders stark ab. Es treten Schmerzen auf und eine weitere Folgeerscheinung kann eine frühzeitige Arthrose sein.
Symptome:
Der Hund hat große Schwierigkeiten beim Aufstehen, besonders nach einem längeren Liegen. Schwierigkeiten entstehen aber auch beim Hinlegen. Eine wechselnde Lahmheit der Hinterhand, Trägheit und ein Bewegungsunwillen sind weitere Anzeichen für eine Hüftgelenkdyplasie. Der Gang ist eher watschelnd mit einer x- beinigen Stellung der Extremitäten.
Behandlung:
Eine Behandlung der Hüftgelenkdyplasie erstreckt sich dabei über viele Bereiche. Der Halter kann dabei vieles Tun, um dem Hund das Leben zu erleichtern. Beispielsweise ist eine gesunde Ernährung notwendig, umso ein Übergewicht zu vermeiden. Das Umfeld sollte entsprechend den Bedürfnissen des Hundes gestaltet werden.
Medikamentöse Behandlung:
Es werden schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente (Analgetika) verabreicht. Sie lindern die Schmerzen und tragen auch vorübergehend zur Heilung bei. Ein richtiges Wundermittel bei akuten Gelenkschmerzen ist Kortison. Zusammen mit anderen Analgetika werden die Schmerzen erträglich. Allerdings ist dabei zu beachten, dass die Gabe von Kortison auf Dauer gefährlich ist. Eine Verabreichung von Schmerzmitteln sollte aufgrund der auftretenden Nebenwirkungen immer nur in kurzen Kuren maximal über zwei Wochen erfolgen.