Grauer Star beim Hund

Grauer Star (Linsentrübung, Katarakt)

Ursache:
Fast alle Hunden erleiden mit zunehmenden Alter eine langsame Trübung der Linse. Allerdings sind hier auch manche Rassen erblich vorbelastet. Darunter fallen beispielsweise der Pudel, der Cocker Spaniel, der Schnauzer, der Collie und auch der Rauhaardackel.
Es können aber auch verschiedene Krankheiten, wie die Zuckerkrankheit, schwere Allgemeininfektionen oder auch Augenentzündungen und- verletzungen eine Trübung der Linse bewirken.

Diagnose und Behandlung:
Eine Linsentrübung kann oft verschwinden, indem die ursprüngliche Krankheit behandelt wird. Allerdings ist normal in der Regel ein Katarakt entweder erblich oder durch den Alterungsprozess bedingt. Die Trübung kann in solchen Fällen lediglich durch die Entfernung der getrübten Linse oder durch eine künstliche Linse, verschwinden. Diese „Staroperation“ ist notwendig, wenn der Hund auf beiden Augen zu erblinden droht oder auch bei einer Lösung der Linse (Linsenvorfall). In einem solchen Fall besteht die Möglichkeit, dass sich ein Glaukom bildet.
In der Regel finden sich erblindete Hunde in ihrer gewohnten Umgebung gut zurecht. Es sollte bei einer Operation immer der Nutzen und die Risiken abgewägt werden Bei älteren Tieren sollte auf einen solchen Eingriff verzichtet werden.

Gebärmutterentzündung beim Hund

Gebärmutterentzündung (Endometritis) / Gebärmuttervereiterung (Pyometra) beim Hund

Diese Erkrankungen treten vorwiegend bei älteren Hündinnen auf. Ursache sind dafür Unregelmäßigkeiten bei der Läufigkeit.

Ursachen:
Zu den Hauptursachen der beiden Erkrankungen zählen hormonelle Störungen nach der Läufigkeit, im Alter auftretende Eierstockzysten, und auch eine Hormonbehandlung zur Verhinderung der unerwünschten Trächtigkeit.

Symptome:
Besonders auffällig ist anfangs der vermehrte Durst des Tieres und eine zunehmende Apathie. Ein wichtiger Hinweis kann auch ein blutig- eitriger Ausfluss sein. Allerdings muss dieser nicht zwingend auftreten. Weitere Anzeichen sind die bestehende Appetitlosigkeit, steigendes Fieber, Erbrechen, allgemeine Schwäche und der Bauch wird immer dicker.
Vorwiegend tritt dieses Krankheitsbild meist acht Wochen nach der Läufigkeit auf, während der Phase der Scheinträchtigkeit oder auch kurz nach der Hormonbehandlung mit Östrogenen.
Bei einem zu späten Erkennen einer Gebärmuttervereiterung kann es zu schweren Nieren- und auch Leberschäden kommen. Diese können zusammen mit einer Bauchfellentzündung auftreten und auch tödlich verlaufen.

Diagnose und Behandlung:
Noch im Anfangsstadium der Erkrankung, wenn ein starker Ausfluss auf die Entleerung der Gebärmutter hinweist, wird in den meisten Fällen eine konservative Behandlung mit Antibiotika und auch abtreibenden Mitteln erfolgen. Diese Behandlung ist dabei besonders bei Zuchthündinnen sehr sinnvoll.
Allerdings muss bei einer fortgeschrittenen Erkrankung eine Totaloperation erfolgen. Hierbei wird dann die gesamte Gebärmutter zusammen mit den Eierstöcken entfernt.
Eine Operation in einem frühen Stadium birgt ein geringes Risiko. Allerdings erhöht es sich stark bei bereits vorhandenen Nieren- und Leberschädigungen. Die Nachbehandlung erfolgt mit Antibiotika über mindestens eine Woche. Bei vorhandenen Nierenschäden müssen diese Antibiotika mindestens über drei bis vier Wochen verabreicht werden.
Besonders anfällig sind ältere Hündinnen. Die operative Entfernung der Gebärmutter ist hier mit einem hohen Narkoserisiko verbunden.
Normal ist es ratsam Hündinnen, welche nicht zur Zucht vorgesehen sind, möglichst frühzeitig zu kastrieren. So bleiben den Tieren Läufigkeiten, Scheinträchtigkeiten oder auch sonstige gynäkologische Probleme erspart. Ebenfalls ist die Lebenserwartung höher.

Ekzeme beim Hund

Ursachen:
Ein Ekzem ist eine entzündliche, eitrige Veränderung der Haut. Solche Veränderungen entstehen durch einen akuten Juckreiz, infolge von Insektenstichen, Parasitenbefall, Allergien und auch kleinen Verletzungen.
Die Ursache für die Entstehung von Ekzemen lässt sich mitunter sehr leicht an der Verteilung der Hautveränderungen erkennen.

Symptome:
Ekzeme äußern sich in Hautrötungen, kleinen Hautknoten auch Papeln genannt, Haarausfall und eitrigen Bläschen. Sie sind in der Regel mit einem starken Juckreiz verbunden. Der Hund beleckt sehr oft die betroffene Stelle. Dadurch werden die Beschwerden noch weiter verstärkt. Es können dann mitunter nässende und auch offene Wunden entstehen. Dafür steht die Bezeichnung Beiß- und Kratzdermatitis, auch als „Hot Spot“ bekannt.
Bei Befall von Ektoparasiten, wie Flöhe, entstehen Ekzeme im Kopf- und Halsbereich. Während bei Allergien als Auslöser Hautveränderungen in den unbehaarten Achseln, am Unterbauch und an den Innenschenkeln auftreten. Nässende Ekzeme oder auch Interdermaldermatitis werden von einer übermäßigen Faltenbildung der Haut hervorgerufen. Besonders betroffen davon sind kurzschnauzige Rassen, wie beispielsweise der Pekinese, der Mops, der Boxer, die Englische und auch Französische Bulldogge und auch der Chinesische Faltenhund Shar- Pei. Bei diesen Rassen entstehen Entzündungen im Bereich der Nasenfalte.
Durch eine Überproduktion von Hauttalg entstehen meist bei jungen Hunden in der Pubertät eitrige Entzündungen der Talgdrüsen in Form von Akne oder Furunkeln an Kopf und Bauch.
Eine Talgüberproduktion führt zu einer Seborrhoe. Hauptsächlich sind von diesem Ekzem ältere und langhaarige Hunde betroffen. Diese Ekzeme zeigen sich dort im Bereich des Rückens und Schwanzansatzes.
Ebenfalls können kleine Verletzungen an den Pfoten, hier besonders in dem Bereich der Zwischenzehen, oft zu eitrigen Abzessen und eitrig aufbrechenden Geschwüren führen.

Diagnose und Behandlung:
Eine genaue Diagnose über die Ursachen bei den auftretenden Ekzemen sollte dem Tierarzt überlassen werden. Durch eine genaue Untersuchung kann dieser die Ursachen feststellen und so eine richtige Behandlung der Ekzeme einleiten.
Bei einem Befall von Flöhen, Läusen oder Haarlingen reichen in der Regel schon Bäder mit speziellen Shampoos, ein Flohspray- oder pulver aus. Wirksame Mittel sind beim Tierarzt erhältlich.
Besonders wichtig ist, dass der betroffene Hund am Lecken, Beißen und Kratzen gehindert wird. Zweckmäßig ist hierbei, dem Hund ein T-Shirt überzuziehen. Eine weitere Möglichkeit besteht im Anlegen einer Halskrause.
Bei besonders großflächigen, krustigen und eitrigen Ekzemen ist unbedingt ein Besuch beim Tierarzt notwendig.
Betroffene Hautflächen müssen schnellstens geschoren werden. Sie können so dann besser abtrocknen. Hilfreich ist auch eine Behandlung mit entsprechenden Desinfektionslösungen und antibiotischen Emulsionen.
Treten besonders schwere Fälle auf, dann erfolgt eine Behandlung in Kombination mit Antibiotika. Durch die Gabe von Kortison kann beispielsweise der Juckreiz gelindert werden.
Es besteht selten eine Möglichkeit die Bildung von Ekzemen vorzubeugen. Daher ist es wichtig, die Ursachen eines Juckreizes frühzeitig abzuklären und dann dementsprechend zu behandeln.

Bronchitis beim Hund

Bronchitis und Lungenentzündung (Pneumonie)

Ursachen:
Durch vorhandene Keime im Mandel- Rachen- Bereich kann es leicht zu Infektionen der Bronchien und der Lunge kommen. Dabei können verschiedene Viren den Zwingerhusten beim Hund auslösen. Diese Krankheit kann auch durch das Grippevirus des Menschen ausgelöst werden. Es befällt auch Hunde. In diesem Fall kommt es zu anhaltenden Beschwerden des Hundes und zu einer Sekundärinfektion mit Bakterien.
Sehr selten kommen auch Lungenwürmer als parasitäre Ursachen vor.
Weitere Möglichkeiten einer Infektion bestehen durch Umweltschadstoffe, eingeatmete Fremdkörper oder aber auch durch Allergie auslösende Gräser und Pollen.
Bei einem Kontakt mit einem bereits erkrankten Hund können sich die Viren auch auf andere Hunde übertragen.

Symptome:
Das betroffene Tier weist einen pfeifenden, tiefen und feuchten Husten auf. Das Ausatmen des Hundes wird in den meisten Fällen mit einem Pfeifgeräusch begleitet. Er kann nur sehr schwer atmen. Ebenfalls tritt ein schubweises Fieber auf.

Diagnose und Behandlung:
Die Bronchitis kennzeichnet normal nur eine oberflächliche Infektion der Atemwege und der Lunge. Allerdings kann sie sich bei einem schweren Lauf zu einer Lungenentzündung im gesamten Lungengewebe entwickeln. Dabei treten schwere Pneumonien häufig in der Folge von Infektionskrankheiten, wie Staupe oder auch nach einem Fehlschlucken der Nahrung oder Einatmen von Fremdkörpern auf.
Eine genaue Diagnose kann der Tierarzt schnell mittels einer Blutuntersuchung, Röntgenaufnahmen und einer Bronchoskopie stellen.
Die Behandlung erfolgt dann je nach Beschwerden mit schleimlösenden Mitteln und bei Fieber des Hundes auch mit Antibiotika. Für eine Inhalation werden Schleim lösende, reizlindernde, ätherische Öle eingesetzt.
Nach einer erfolgten Behandlung der Entzündung ist genau wie beim Menschen für die Ausheilung frische Höhenluft oder das Klima an der Nordsee ideal.
Zur Vorbeugung sollten Entzündungen vermieden werden, bzw. sie sollten dann rechtzeitig behandelt werden.
Eine schwere Lungenentzündung kann eine Herzmuskelentzündung nach sich ziehen. Die Schäden sind dabei unabsehbar. Mitunter bedürfen sie dann einer lebenslangen Therapie.

Blutarmut beim Hund

Blutarmut (Anämie)

Die Anämie bezeichnet einen Mangel an Blut bzw. an roten Blutkörperchen oder auch das Fehlen von Blutfarbstoff (Hämoglobin).

Ursachen:
Eine Anämie kann durch einen hohen Blutverlust bei, beispielsweise Verletzungen entstehen. Ein vermehrter Verlust an roten Blutkörperchen kann aufgrund von einem starken Parasitenbefall, schweren Infektionen, Vergiftungen und Autoimmunerkrankungen erfolgen. Schwere Leber- oder Nierenschäden, Erkrankungen des Knochenmarks und auch Eisenmangel führen zu einem Mangel an roten Blutkörperchen und damit zu einer Blutarmut.

Symptome:
Erste Anzeichen einer Blutarmut sind blasse Schleimhäute, vorwiegend an den Innenseiten der Lefzen oder auch der Bindehaut der Augen.
Der Hund reagiert teilnahmslos und sein Puls ist beschleunigt. Teilweise können je nach Ursache auch Blutungen der Mundschleimhäute, blutiges Erbrechen oder Durchfall, dunkler Urin oder auch eine gelbe Verfärbung der Schleimhäute (Ikterus) auftreten.

Diagnose und Behandlung:
Zuerst ist bei akuten Blutungen eine Blutstillung die wichtigste Maßnahme, um dadurch einen hohen Blutverlust zu verhindern. Dabei ist ein Druckverband die beste Methode. Hilfreich ist auch ein Abbinden der betreffenden Extremitäten. Allerdings ist dabei zu beachten, falls der Transportweg länger ist, muss stündlich die Abbindung etwas gelockert werden. So wird verhindert, dass das Bein abstirbt. Durch eine Infusion so genannter Plasmaexpander oder auch einer Bluttransfusion gleicht der Tierarzt dann den Blutverlust wieder aus.
Bei einer chronischen Anämie muss zuerst die Ursache festgestellt werden. Danach wird je nach der vorhandenen Grunderkrankung erst diese behandelt. Eine Verabreichung von Eisenpräparaten soll dann die Bluterneuerung anregen.

Bandscheibenvorfall beim Hund

Bandscheibenvorfall beim Hund

Ursachen:
Eine übermäßige Belastung beispielsweise durch Toben oder auch Springen aus großer Höhe oder auch ein Unfall kann zu einem Bandscheibenvorfall führen. Dabei kommt es zur Quetschung der Bandscheibe. In der Regel reißt der äußere Faserknorpelmantel. Die Folge ist, dass der weiche und innere Kern in die Umgebung austreten kann.

Man unterscheidet dabei je nach der Menge des ausgetretenen Materials in einen Teil- oder Totalvorfall der Bandscheibe.
Durch die ausgetretene Masse erfolgt ein Druck auf das Rückenmark. Es entstehen dabei nicht nur starke Schmerzen, sondern auch Schwellungen und Entzündungen.
Besteht ein Totalvorfall der Bandscheibe, auch als „Blow out“ bekannt, dann kommt es innerhalb von wenigen Stunden zu einer Art Querschnittslähmung.

Symptome:
Der Hund jault plötzlich beim Toben, Spielen oder auch nur beim Anfassen oder Hochheben auf.

Der Körper ist dabei vom Kopf bis zum Schwanz verspannt. Bei jeder Berührung reagiert das betroffene Tier sehr empfindlich. Bei einem bestehenden Vorfall im Halsbereich ist der gesamte Hals verkrampft und es knicken die Vorderbeine ein oder sind auch ganz steif ausgestreckt. Hingegen ist bei der Hinterhand eine schlaffe Lähmung erkennbar.

Bei Problemen im Bereich des Lendenwirbels ist der Rücken sichtbar aufgekrümmt. Der Gang in der Hinterhand ist staksig und steif. Es können aber die Beine auch stark gestreckt sein und sie sind dabei schmerzhaft verspannt.

Innerhalb von nur wenigen Stunden bis zu einem Tag kommt es bei einem Totalvorfall zu anfänglichen Verkrampfungen und später zu einer schlaffen Lähmung der Hinterhand. In diesem Fall besteht schnellster Handlungsbedarf. Beim Nachlassen der Bewegungsfähigkeit und der Schmerzempfindlichkeit muss der Hund innerhalb von 48 Stunden operiert werden.

Diagnose und Behandlung:
Eine genaue Diagnose kann durch eine Röntgenaufnahme des Rückenmarks erfolgen. Die wichtigste Therapiemaßnahme ist die absolute Ruhigstellung der Wirbelsäule. Dabei sollte der Hund lediglich zur Verrichtung seines Geschäfts aufstehen. Selbst zum Fressen und Trinken ist es ratsam den Hund zu tragen. Es ist in diesem Fall sehr wichtig, dass die Wirbelsäule dabei nicht bzw. nur sehr leicht bewegt wird.

Die Verabreichung von schmerzlindernden und entzündungshemmenden Mittel hilft bei leichteren Fällen. Es werden dabei Analgetika in Kombination mit Kortison eingesetzt. Diese wirken schmerzlindernd und auch entzündungshemmend und ödemabschwellend, daneben auch fiebersenkend. Eine Gabe von Vitaminen des B- Komplexes unterstützen zusätzlich den Zellstoffwechsel, hauptsächlich der Nervenzellen.

Bestehen stärkere Lähmungssymptome und Ödeme im Bereich des Bandscheibenvorfalls, werden diese durch Infusionen und entwässernde Medikamente aufgeschwemmt. Die Gabe von Kortison mindert die Widerstandskraft des Tieres, deshalb sollte ebenfalls ein Antibiotikum gegeben werden.
Es besteht auch die Möglichkeit, dass sich durch den auftretenden Urinstau eine Blasen- Nieren- Entzündung bildet.

Bei leichten Fällen kann eine Weiterbehandlung mit Tabletten zu Hause erfolgen. Hilfreich ist eine Wärmebestrahlung mit Rotlicht, mindestens zweimal 15 Minuten täglich. So wird die Muskulatur entspannt und gleichzeitig die Schmerzen gelindert. Innerhalb von drei bis sechs Tagen tritt dann meist eine Besserung auf.

Hat der Hund stärkere Lähmungserscheinungen mit Urin- und Kotabsatzbeschwerden, dann ist es ratsam den Hund stationär zu behandeln. Eine anfangs stark verkrampfte und später dann schlaffe Lähmung der Hinterhand muss unbedingt innerhalb von zwei Tagen operiert werden.

Vorbeugend können dem Futter, Muschelkalkextrakte zu gesetzt werden. In diesen sind Glykosaminglykane in der Kombination mit Gelatine und den Orto- 3- Fettsäuren enthalten. Dadurch wird das Knorpelgewebe weich, elastisch und belastbar gehalten. Diese Präparate kommen auch bei Arthrose zum Einsatz.

Hundegesetz in Niedersachsen

Änderungen zum 01.07.2011 im niedersächsischen Hundegesetz

Hundehalter in Niedersachen müssen sich mit dem neuen „Hundegesetz“ vertraut machen, welches zum 01.07.2011 in Kraft tritt.

In Niedersachsen besteht nun auch die sogenannte „Chippflicht“, das bedeutet, dass alle Hunde, egal ob auf der Rasseliste stehend oder nicht, einen Identifizierungs-Chip unter die Haut gespritzt bekommen müssen.

Per Lesegerät kann so der Besitzer ermittelt werden. Der Chippen muss bis zum sechsten Lebensmonat des Hundes erfolgt sein. Die Hundemarke wird dadurch jedoch nicht ersetzt, sondern ist ebenfalls nach wie vor Pflicht und in manchen Städten und Gemeinden Niedersachsens verpflichtend am Halsband des Hundes mitzuführen.

Hundehaftpflicht-Versicherung ist ab 01.07.2011 Pflicht

Es treten jedoch noch weitere Änderungen zum 01.07.2011 in Kraft. Hundebesitzer sind nun ebenfalls verpflichtet eine Hundehaftpflicht-Versicherung für ihren Vierbeiner abzuschließen.

Dabei ist es ebenfalls nicht auf sogenannte Rassehunde begrenzt, sondern für jeden Hund in Niedersachsen gültig. Der Versicherungsnachweis, hierbei stellen die Versicherer teilweise handliche Karten im EC-Kartenformat aus, ist bei Kontrollen vorzuzeigen und sollte daher ebenfalls immer mitgeführt werden.

Haftpflicht-Versicherungen für Hunde kosten in der Regel zwischen 30,00 und 150,00 EUR im Jahr. Bei den Versicherern genau die Leistungen vergleichen, dabei ist die günstigste Versicherung nicht immger gleich die Beste.

Höhere Deckungssummen sind gerade bei größeren Hunden zu empfehlen, da Unfälle mit Personenschäden schnell die im ersten Moment hoch erscheinende Deckungssumme von 5.000.000,00 EUR verschlingen können. Im schlimmsten Fall haften Sie darüber hinaus mit ihrem Privatvermögen.

Hundeführerschein – weitere Gesetzesverschärfung ab 2013

Ab Juli 2013 wird dann in Niedersachsen dann auch der sogenannte „Hundeführerschein“ Pflicht. Ein Sachkundenachweis (Hundeführerschein) kostet rund 200,00 EUR.

Dieser Sachkundenachweis für Hund und Halter soll bestimmte Kenntnisse über die Erziehung und Haltung von Hunden vermitteln und den Gehorsam des Hundes unter Beweis stellen.

Der Hundeführerschein ist vom Hundebesitzer mitzuführen und bei Kontrollen vorzuzeigen. Nicht-Hundebesitzer, welche z.B. nur mit dem Nachbarhund einmal Gassi gehen sollen, müssen keinen Hundeführerschein nachweisen. Dabei obliegt es dem Hundebesitzer welche Personen er für fähig hält, mit seinem Haustier Gassi zu gehen.

Sachkundenachweis mit Ausnahmen

Falls Sie nachweisen können, dass sie innerhalb der letzten 10 Jahre mindestens zwei Jahre ohne Unterbrechung einen Hund gehalten haben, sind sie von der Pflicht des Sachkundenachweises entbunden. Der Nachweis wird von der Gemeinde über die Zahlungen der Hundesteuer ermittelt.

Die neue Gesetzesregelung tritt zum 01.07.2011 in Kraft, es ist daher ratsam sich früh um eine Hundehaftpflicht-Versicherung zu bemühen.

Wer sich die Ausgaben für: Chippen, Hundeführerschein und Hundehaftpflichtversicherung nicht leisten kann, wird vom Landwirtschaftsministerium nicht verschont: „Dann darf ich mir keinen Hund leisten“ sagte ein Sprecher.

Hundeversicherungen

Eine Hundeversicherung durch den Tierhalter – Muss das sein?

Warum eine Hundeversicherung abschließen?

Wenn hier die Hundeversicherung thematisiert werden soll, dann sollte man dieses Thema erst einmal eingrenzen.

Was ist eine Hundeversicherung?
Was ist eine Hundekrankenversicherung?
Was ist eine Hundehaftpflichtversicherung?
Ist es Tierhalterpflicht, den Hund mit einer Hundeversicherung auszustatten? Was bringen dem Hundehalter die Hundeversicherungen?
Sollte man eine Hundekrankenversicherung überhaupt abschließen und wie verhält sich das mit der Hunde-Haftpflichtversicherung?
Sollte man das Geld in derartige Versicherungen also wirklich investieren oder sollte man die anfallenden Kosten bei der Haltung eines Hundes lieber direkt und aus eigener Tasche zahlen, anstatt eine Hundeversiche-rung in den verschiedenen Bereichen anzuschließen?

Der Hund ist ja angeblich der beste Freund des Menschen, sollte man ihn dann nicht auch so behandeln und ihm die Hundeversicherungen, also vordergründig dann die Hundekranken-versicherung, zukommen lassen? Wie steht der Gesetzgeber zur Hundeversicherung, schreibt er sie Tierhaltern vor oder lässt er Hundehaltern die Freiheit, dass sie selbst über den Versicherungsgrad des Hundes entscheiden können?

Wenn man sich für eine Hundeversicherung entschieden hat, ist es dann ratsam im Internet einen Hundeversicherung Vergleich zu machen? Kann man so die unterschiedlichen Kostenpunkte einer solchen Hundeversicherung erkennen und durch den Vergleich sparen?

Viele Fragen zum Thema Hund und seiner Versicherung sollen hier beantwortet werden und damit viele Unklarheiten und viel Unwissen über diesen Bereich ausräumen. Zunächst soll aber einmal vorgestellt werden was man sich unter einer Hundeversicherung überhaupt vorstellen kann, bzw. was alles unter eine Hundeversicherung zu zählen ist, denn hier gibt es nennenswerte Unterschiede.

Hundeversicherung gleich Hundekrankenversicherung?

Wenn man von einer Hundeversicherung spricht, dann kann man nicht voraussetzen, dass jeder weiß, was damit genau gemeint ist, denn unter einer Hundeversicherung kann man durchaus mehrere Variationen verstehen. Dass eine Hunde-versicherung nicht zwangsweise eine Hundekrankenversicherung ist, das ist damit genauso ausgedrückt, wie die Tatsache, dass eine Hundeversicherung nicht zwangsweise eine Hundehaftpflichtversicherung ist. Mit diesen beiden Versicherungsarten für Hunde soll sich hier aber weiterhin beschäftigt werden.

Die Hundeversicherung besteht also aus:
– Hundehaftpflichtversicherung
– Hundekrankenversicherung

Natürlich besteht eine allumfassende Hundeversicherung aus beiden Versicherungsarten, damit der vierbeinige Liebling auch vollkommen abgesichert ist. Doch Halt! Hier sollte man zunächst einmal überlegen, ob denn wirklich der Hund der Nutznießer der Versicherung ist, die schließlich der Tierhalter abgeschlossen hat.

Nutzt die Versicherung nicht vielmehr dem Hundehalter, der sich damit vor möglichen finanziellen Schadensersatzzahlungen schützt, als dem Hund selbst? Diese Aussage stimmt nur halb, denn man muss sich immer vor Augen führen, welche Versicherung man für den Hund abgeschlossen hat.

Eine Hundehaftpflichtversicherung schützt natürlich in erster Linie den Besitzer des Tieres. Doch wenn eine Hundekrankenversicherung abgeschlossen wurde, dann ist der Hund der Profiteur der Versicherung, oder etwa nicht?

Auch hier ist die eigentliche Stoßrichtung der Versicherung der Erhalt der finanziellen Situation des Hundebesitzers, allerdings natürlich auch die Gesundheit des Hundes. Damit man das alles besser verstehen kann, werden im Folgenden die beiden unterschiedlichen Arten der Hundeversicherung genauer beschrieben und ihr Zweck für den Hund als auch für seinen Besitzer beleuchtet.

Die Hundeversicherung als Hundehaftpflichtversicherung

Wenn man eine Hundehaftpflichtversicherung abschließen möchte, dann hat man dabei vorrangig die Motivation, dass ein eventuell durch den Hund entstehender Schaden von der Versicherungsagentur finanziell beglichen wird und man als Hundehalter nicht in die Situation gerät, dass man für mögliche Schadensersatzansprüche zu Zahlungen aufgefordert wird.

Das heißt konkreter gesagt, dass der Hund eine potentielle Ursache für Beschädigungen jeglicher Art ist und sein Besitzer für diese Beschädigungen haftbar gemacht wird. An einem Beispiel kann man das noch anschaulicher verdeutlichen.

Läuft ein Hund z.B. auf eine vielbefahrene Straße, dann kann es durch ihn zu Unfällen kommen, da die Fahrer der Wagen höchstwahrscheinlich von ihrer üblichen Fahrweise abgelenkt werden. War die Geschwindigkeit der Autos korrekt, dann sind die Fahrer der Wagen für den Unfall nicht verantwortlich, wohl aber den Hund.

Da der Hund aber schlecht die Schadensersatzansprüche begleichen kann, fällt das auf seinen Besitzer zurück. Wenn dieser versichert ist, also eine Hundehaftpflicht abgeschlossen hat, dann entsteht hier eigentlich kein weiterer Diskussionsbedarf, da die Versicherungsagentur den Schaden übernimmt.

Ist der Hundehalter allerdings nicht versichert, dann muss er persönlich für den entstandenen Schaden zahlen, die private Haftpflichtversicherung greift hier in der Regel nicht.

Man sieht an diesem Beispiel, dass es eigentlich vollkommen egal ist, welcher Rasse der Hund angehört, damit er für großen Schaden sorgen kann. Den Verkehr kann sowohl ein Kampfhund als auch ein Handtaschenhund empfindlich stören und so für Schäden sorgen.

Gerade die Rasse des Hundes gibt Anlass zur Beantwortung einer weiteren Frage über Hundeversicherungen, nämlich die nach der Versicherungspflicht. Hier unterscheiden sich die Bundesländer voneinander, manche haben eine Haftpflichtversicherungspflicht für Hunde beschlossen, während manche sie nur für besondere Hunderassen und manche sie gar nicht berücksichtigt haben.

In Hamburg, Berlin und ab 2013 auch in Niedersachsen wurde bereits eine Hundehaftpflichtversicherungspflicht beschlossen. Das heißt, dass jeder Hund über eine Hundehaftpflichtversicherung verfügen muss, damit im Falle von entstehenden Schäden ein finanzieller Ausgleich geschaffen werden kann. In den anderen Bundesländern gilt diese Versicherungspflicht für Hunde nur für die, die einer speziellen Kampfhundrasse angehören.

In Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen gibt es gar keine Versicherungspflicht für den Tierhalter. Es ist aber abzusehen, dass in Zukunft auch diese Länder mit einer Versicherungspflicht für Hunde aller Arten aufwarten werden, denn die Art des Hundes spielt keine Rolle über das Potential zur Schadenverursachung, auch wenn Kampfhunde natürlich in höheren Zahlen Menschen attackieren und hierdurch Schadensersatzansprüche der Opfer entstehen, während bei anderen Hunderassen eher Verkehrsunfälle provoziert werden.

Die Hundekrankenversicherung – Notwendig oder nicht?

Eine Hundekrankenversicherung muss nicht verpflichtend abgeschlossen werden, sie kann allerdings vom Hundebesitzer abgeschlossen werden, damit dadurch entstehende Tierarztkosten beglichen werden.

Die Hundekrankenversicherung sollte daher immer im Hundeversicherung Vergleich mit denen anderer Agenturen verglichen werden, da man so die besten Konditionen erhalten kann. Ein Hundeversicherung Vergleich ist nicht nur bei der Hundekrankenversicherung angebracht, ein solcher Hundeversicherung Vergleich lohnt sich auch bei der Hundehaftpflichtversicherung.

Doch nun zurück zur Hundekrankenversicherung. Stattet man seinen Hund zusätzlich zur Hundehaftpflicht auch damit aus, dann muss man sich eigentlich keine Sorgen mehr um Kosten machen, die der Hund verursachen könnte, das Futter einmal ausgenommen.

Außerdem kann man mit einer Hundekrankenversicherung den Hund bei einer schweren Krankheit behandeln lassen, damit er sich vielleicht wieder vollständig erholt und muss ihn nicht mangels Geld einschläfern lassen. Die Hundeversicherung ist heutzutage kein Problem mehr, man kann sich im Internet umfassend darüber informieren und bei zahlreichen Anbietern einen Hundeversicherung Vergleich einsehen und mittels eines Vergleichsrechners die beste Hundeversicherung für sich und den Vierbeiner ermitteln.