Haarausfall (Alopezie)
Normalerweise spiegeln die Haut und die Haare des Hundes seinen Gesundheitszustand wider.
Symptome und Ursachen:
Die Alopezie ist durch schütteres Fell bis zu einer flächenhaften Kahlheit gekennzeichnet. Die Ursachen können dabei unterschiedlich sein. Durch den Befall von Ektoparasiten, wie Flöhe, Zecken oder auch Milben und auch Allergien kann ein Haarausfall erfolgen. In beiden Fällen wird das Tier durch einen starken Juckreiz geplagt. Der betroffene Hund kratzt und beißt sich in der Regel recht stark. Es entstehen dann meist so genannte Leck- und Beißekzeme.
Auch Wurmbefall, allgemeine Infektionskrankheiten, Vergiftungen oder auch die Geburt und das Säugen der Welpen können mit einem extremen Haarausfall einhergehen.
Seltener sind dabei Mangelerkrankungen durch unzureichendes oder auch falsches Futter Auslöser für eine Alopezie.
Hormonstörungen, wie einer Schilddrüsenunterfunktion oder eine Überfunktion der Eierstöcke oder der Nebennierenrinde, sind an einem symmetrischen Haarausfall in der Nierengegend, an den Hinterschenkeln und am Unterbauch erkennbar.
Ein kreisrunder Haarausfall weist auf einen Pilzbefall der Haut hin.
Im Gegensatz dazu ist aber eine angeborene Haarlosigkeit (Nackthunde) kein Krankheitssymptom. Dieses Rassemerkmal wurde durch eine Zuchtselektion hervorgebracht.
Diagnose und Behandlung:
Der Tierarzt wird zur Diagnose einen Abstrich zur histologischen Untersuchung geben. Ebenfalls wird eine Blutuntersuchung erfolgen. Nach dem Erkennen des Auslösers, beispielsweise Parasitenbefall, Hormonstörung oder auch Allergien, kann dann eine gezielte Behandlung erfolgen.
Eine ausgewogene Ernährung ist für die Gesunderhaltung des Tieres und so für ein gesundes Haarkleid notwendig. Täglich sollte der Futterration etwas Pflanzenöl, wie Raps,- Distel,- Sonnenblumen- oder Olivenöl zugegeben werden. Dabei sollte beachtet werden, 1 TL pro 10 kg Körpergewicht. Ebenfalls kann der Tierarzt hoch konzentrierte Futterergänzungen verordnen.
Besonders anfällig für einen flächenhaften Haarausfall sind Kurzhaardackel, Dobermänner, Whippet und der silberfarbene Zwergpudel. Diese Hunde sind in der Regel sehr kälteempfindlich. Zu ihrem Schutz sollten sie bei extremer Kälte einen Mantel tragen.
Haarlose Regionen am Körper sind dabei auch sehr anfällig für Ekzeme und Hauterkrankungen.